Daten auf dem Computer sicher löschen
Wer nicht mehr benötigte Dateien nur in den Papierkorb verschiebt oder durch einfaches Löschen entfernen will, wiegt sich in trügerischer Sicherheit. Denn so “gelöschte” Daten werden bei Windows bzw. Microsoft-Systemen nicht wirklich sicher gelöscht. Warum ist das so, und wie kann der User Dateien wirklich sicher löschen? Löschvorgang allgemein Stellen Sie sich die Festplatte Ihres Computers wie ein Buch mit vielen Kapiteln und einem Inhaltsverzeichnis (Index) am Anfang vor. Wenn Sie nun Dateien in den Papierkorb schieben oder einfach löschen, wird lediglich der Eintrag in diesem Index gelöscht. Sprich: Der Eintrag in diesem Inhaltsverzeichnis ist durchgestrichen, doch das Kapitel und damit die Information ist weiter vorhanden. Zurück in der PC Technik bedeutet das, dass Windows den Speicherplatz gelöschter Dateien einfach nur als freigegeben markiert. Das Betriebssystem wird also darüber informiert, dass auf diesem Platz wieder neue Daten gespeichert werden können. Wirklich verschwunden sind die alten gelöschte Daten aber nicht. Hinzu kommt dabei, dass moderne Systeme in der Regel gleich mehrere Protokolle von aktuellen Speichervorgängen anfertigen, um im Falle eines Stromausfalls oder Systemfehlers die Daten möglichst schnell und sicher wieder herstellen zu können. In der Praxis bedeutet auch das: Gelöscht ist nicht gleich gelöscht. Gelöschte Daten wieder herstellen Spezielle Software und technische Verfahren erlauben es damit, auch gelöschte Dateien der Festplatte wieder sichtbar zu machen.